Fachinformationen für Kolleg*innen (ärztliche Psychotherapeut*innen, Psychologische Psychotherapeut*innen, Kunder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen, Erwachsenen- und Kinderanalytiker*innen)
Angesichts der (zunehmenden) Flut mehr oder weniger wichtigen Informationen wird es auch in Spezialgebieten immer wichtiger, interessante und fundierte Inhalte (oder Hinweise auf solche Inhalte) ohne allzu großen Aufwand finden zu können. Bei den nachfolgenden Hinweisen und Links steht die Psychoanalyse und ihre klinischen Anwendungen im Vordergrund ohne jedoch den Blick auf andere Gebiete zu verschließen. Die Seite erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Im Gegenteil habe ich solche Informationen zusammengestellt, die mir persönlich wichtig und hilfreich erscheinen oder bereits waren.
Anmerkung zur Systematik
Über die Text-Links kommen Sie direkt zum beschriebenen Inhalt. Der Adressen-Link dient (insbesondere für den Fall, daß der direkte Link nicht bzw. nicht mehr funktioniert) dazu, über die Hauptseite selbst recherchieren zu können. Die einzelnen Themen sind nicht durchgängig alphabetisch, sondern auch nach ihrer Bedeutung und inhaltlichen Zusammenhängen geordnet.
Sigmund Freud
Freud: Gutenberg Project
Aufgrund des auslaufenden
Urheberrechts für die Werke von Freud werden diese zunehmend
digitalisiert und online zur Verfügung gestellt. Wenn Sie in der
Suche 'Freud' eingeben finden Sie eine (kleine) Liste deutsch- und
englischsprachiger Werke die kostenfrei heruntergeladen werden
können.
Freud im Kontext (Gesammelte Werke)
Nach Ablauf der
Schutzfristen ist seit 2010 eine CD-ROM (aber inzwischen auch eine
Download-Version) der
Gesammelten Werke auf dem Markt: Der Anbieter (die Softwarefirma
Karsten Worm/InfoSoftWare) beschreibt den Inhalt wie folgt:
Neuerscheinung. 1. Auflage 2010. Professional-Edition
Elektronisch neu erfaßt und durchgesehen nach dem Textstand der bisher umfangreichsten deutschsprachigen Freud-Edition der Gesammelten Werke (1940-52) unter - insbes. konkordanzieller - Berücksichtigung der Studienausgabe (1969-75) mit allen klassischen Werken von der Traumdeutung bis zur Moses-Schrift sowie beträchtlich vermehrt um zahlreiche weitere, bisher verstreut publizierte und mit dieser Ausgabe erstmals gesammelt erscheinende Werkstücke (u. a. Zur Auffassung der Aphasien, Wir und der Tod, Abriß der Psychoanalyse (Nachlaß), Neurologische Schriften, Schriften zum Kokain und zur zerebralen Kinderlähmung), Zeitungsartikel (u.a. Neue Freie Presse), Rezensionen (u. a. Zentralblatt für Physiologie) und Lexikonartikel (aus Villarets Handwörterbuch und dem Therapeutischen Lexikon Bums) sowie aus medizinischen Zeitschriften (Wiener med. Wochenschrift, Neurologisches Zentralblatt u. a.).
Mit dem Volltextretrievalsystem ViewLit®-Professional für WINDOWS® 8 (Pro), 7, XP und Vista (abwärtskompatibel zu Windows '95 oder höher)
Preise:
CD-ROM-Ausgabe: 132 Euro (ISBN 978-3-932094-77-4); ermäßigter Preis für Student*innen: 120 Euro; Download-Fassung: 124 Euro; institutionelle Lizenzen von 264-792 Euro.
Anmerkung (2023): Ich arbeite seit vielen Jahren mit der CD, sie ist absolut zuverlässig und professionell aufgebaut und auch unter Windows 11 einsetzbar.
Sigmund Freud Edition
Ein Projekt der
Wiener Psychoanalytische Akademie und der Wiener Psychoanalytische
Vereinigung in Kooperation mit: International Psychoanalytic
University Berlin (seit 2014), Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse
(2016), Sigmund Freud Museum (seit 2017).
Angestrebt ist eine historisch kritische Gesamtausgabe, die
allerdings derzeit nicht vorliegt (und wegen fehlender
Sicherheitszertifikate) von Kaspersky als unsicher angesehen wird
(Stand 8/2023).
https://fwf.freudedition.net
Freud-online
Auf dieser von Dieter
Adler (Psychoanalytiker DPV, IPA) erstellten Webseite
steht das Werk im Original zur Verfügung! Die
Bände können als sogenanntes Wallpaper, aber auch als pdf-Datei
oder E-Book gelesen und heruntergeladen werden (es gibt auch eine fortlaufende
pdf-Datei über alle Bände). Im Unterschied zum Wallpaper können die
pdf-Dateien auch durchsucht werden. Allerdings ist
das kopieren und einfügen in ein Word-Dokument aufwendig, weil
extrem viele Absatzmarken entstehen und entfernt werden müßen. Für
das Kopieren von Originaltexten eignet sich die oben beschriebene CD
(Freud im Kontext) deutlich besser.
www.freud-online.de
Sigmund-Freud-Gesamtausgabe SFG (23 Bände 2015)
Im Psychosozial-Verlag
gibt Christfried Tömmel einen neue Gesamtausgabe der Werke von Freud
heraus. Sie unterscheidet sich insbesondere dadurch, daß die
voranalytischen Schriften einbezogen sind (teilweise können diese
auch über die CD Freud im Kontext (siehe) bezogen werden. Zitat aus der
Leseprobe:
Die hier vorgelegte Sigmund-Freud-Gesamtausgabe hat unter anderem zum Ziel, diese Lücke [voranalytische Schriften] zu füllen. Sie umfasst alle von Freud für den Druck bestimmte Schriften, soweit sie uns bekannt sind. Dazu gehören auch Rezensionen und Artikel für Handbücher und Lexika. Allerdings sind diese nicht immer gezeichnet, sodass oft eine gewisse Unsicherheit bestehen bleibt.
Nicht in der SFG enthalten sind Übersetzungen (wohl aber Vor- oder Nachworte des Übersetzers, also Freuds), Briefe (außer solche mit offiziellem Charakter und zur Veröffentlichung bestimmte) und Krankengeschichten (es sei denn, sie sind von Freud veröffentlicht worden).
Die SFG macht Freuds Veröffentlichungen in der Form zugänglich, in der sie zum ersten Mal erschienen sind. Damit ist das Unterfangen bescheiden, wenn auch nicht unwichtig: Es liefert ein weitgehend authentisches Bild davon, wie Freud seine Arbeit der Öffentlichkeit zum jeweiligen Zeitpunkt präsentieren wollte. So werden auch Wandlungen über die Zeit deutlich.
Das scheint auch im Sinne Freuds zu sein, hatte er doch in einem Handbuchartikel zum Stichwort „Psychoanalyse“ geschrieben: „Man versteht die Psychoanalyse immer noch am besten, wenn man ihre Entstehung und Entwicklung verfolgt“ (Marcuse, 1923, S. 377; vgl. SFG 17).
Von Freud verworfene Manuskripte sind nicht in die SFG aufgenommen worden. Auch Notizen, die er im Vorfeld einer Publikation machte, sind nicht berücksichtigt. Das alles bleibt einer historisch-kritischen Gesamtausgabe vorbehalten, die seit Jahrzehnten überfällig ist. Deshalb haben wir auch weitgehend auf einen editorischen Apparat verzichtet.
Die Leseprobe (2015)
finden Sie beim untenstehenden Link (pdf-Dokument); der
Subkriptionspreis (für 23 Bände) liegt bei 1.638,80 Euro (gegenüber
1.982,10 Euro):
SFG
Sigmund-Freud-Gesamtausgabe SFG (2015)
Freud Glossar
Mit dem ursprünglich von
der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse (SGPsa),
Freud-Institut
Zürich angeboten Glossar, jetzt von
Dr. med. Charles Mendes de Leon
(Psychoanalytiker SGPsa/IPA)
fortgeführt, lassen sich Begriffe aus dem Werk von Freud
(Referenz: Studienausgabe) recherchieren.
www.fvabz.ch
Freud Museum
London (
20 Maresfield Gardens,
London NW3 5SX)
In der Website des
Freudmuseums London (Freud residierte dort nach der Flucht aus Wien
Anfang Juni 1938 bis zu seinem Tod am 23. September 1939) steht
umfangreiches Material über Freud (und seine Zeitgenossen) zur
Verfügung (deutschsprachiger Zugang möglich)
Sigmund Freud
Museum Wien (Berggasse 19, A-1990 Wien)
Die Webseite ermöglich u.
a. einen virtuellen Rundgang durch das Museum und damit die
Privaträume und den Behandlungsraum Freuds und Literaturrecherchen (Online-Katalog
der Bibliothek der Sigmund Freud Privatstiftung).
Sigmund Freud Papers &
Psychoanalytische Sammlungen der Library of Congress
Neben der Sammlung "Sigmund Freud
Papers" in der Library of Congress finden sich eine Vielzahl von
Dokumenten zum Thema Psychoanalyse.
Sigmund Freud
Archieves (Library
of Congress, Washington)
Das Archiv dieser
unabhängigen und gemeinnützigen Organisation ist räumlich in der Library of
Congress untergebracht un dbeinhaltet eine Vielzahl von Dokumenten, die direkt oder
indirekt Freud und die Psychoanalyse betreffen.
Freud-Zitate und
Begriffe
Neben der
umfangreichen Stichwortsammlung im Gesamtregister der
Gesammelten Werke (GW Band XVIII) kann bei wissenschaftlichen
Recherchen die Freud Wort-Konkordanz gute Dienste leisten. Sie ist
wohl in den meisten Staatsbibliotheken vorhanden (Staatsbibliothek
Bayern: Präsenz- bzw. Handbibliothek im Allgemeinen Lesesaal:
Hbl/770.2001-1,2,3,4,5,6)
S. A.
Guttman, S. M. Parrish, J. Ruffing, P. H. Smith (1995):
Konkordanz zu den Gesammelten Werken von Sigmund Freud (6
Bände). Waterloo/Ontario, Canada: North Waterloo Academic Press.
In den großformatigen Büchern (DIN A 3 und
sehr schwer!) kann jedes in den GW verwendete Wort in seinem
jeweiligen Kontext (mehrere Worte vor und nach dem Index-Wort mit
genauer Quellenangabe im GW) recherchiert werden!
Anmerkung:
Dieses beeindruckende Mammutwerk dürfte, angesichts von
online-Angeboten mit Volltextzugriff und Suchmöglichkeit (siehe
oben), ein nur noch historisch interessantes Nachschlagewerk sein
...
Psychoanalytiker*innen
Psychoanalytikerinnen (Biographisches Lexikon)
Auf der Seite
finden sich zahlreiche biographische Hinweise (und Fotographien) zu
namhaften Psychoanalytiker*innen aus Asien, Australien, Europa,
Lateinamerika und den USA.
www.psychoanalytikerinnen.de
Psychoanalytiker*innen
- Selbstdarstellungen
Eine ganz
besondere Buchreihe gibt Ludger M. Hermanns seit 1992 heraus:
Psychoanalyse in Selbstdarstellungen. Inzwischen liegen die Bände I
bis XIV (2023) vor (Band I-IV: edition diskord, ab Band V: Brandes &
Apsel).
Band I: Jaques
Berna, Lambert Bolterauer, Hans Keilson, Judith S. Kestenberg,
Wolfgang Loch, Edeltrud Meistermann-Seeger, Lajos Székely, Frederick
Wyatt
Band II: Gaetano Benedetti, Johannes Cremerius, Martha
Eicke-Spengler, George Gerö, György Hidas, Ruth Wilmanns Lidz,
Margarete Mitscherlich-Nielsen, Victor Smirnoff
Band III: Tobias H. Brocher, Ulrich Ehebald, Lotte Köhler, Emma
Moersch, Livia Nemes, Malcolm Pines, Ernest S. Wolf, Ingeborg
Zimmermann
Band IV: Randolf Alnæs, Erika Danneberg, Klaus D. Hoppe, John S.
Kafka, Carl Klüwer, Peter B. Neubauer, Edith Raisich-Jordt, Mantin
Wangh
Band V:
Wolfgang
Bister, Judith Dupont, Klaus Fink, Eugen Mahler
Band VI:
Hermann
Beland, Anna Ornstein, Paul H. Ornstein, Léon Wurmser
Band VII:
André Haynal,
Lore Reich Rubin, Lutz Rosenkötter, Kaspar Weber
Band VIII:
Yecheskiel
Cohen, Karl König, Peter Kutter, Marion M. Oliner
Band IX: Peter Dettmering, Tilo Held, Hans Müller-Braunschweig,
Evelyne A. Schwaber
Band X: Anita Eckstaedt, Paul L. Janssen, Peter J. Loewenberg,
Hildegard Munzinger-Bornhuse, Anne-Marie Sandler
Band XI: Menachem Amitai, Shmuel Erlich, Thomas B. Kirsch, Dieter
Ohlmeier, Barbara Vogt
Band XII: Emanuel Berman, Gemma Jappe, Ulrike May, Christa
Rohde-Dachser
Band XIII: Werner Bohleber, Michael Ermann, Ernst Lürßen, Almuth
Sellschopp
Band XVI: Eugenia Fischer, Ita Grosz-Ganzoni, Ludwig Haesler, Reimut
Reiche, Isca Salzberger-Wittenberg
Sandor Ferenczi (Schriften)
Peter
Kietzman veröffentlicht auf seiner Webseite (nicht nur) die
Schriften
zur Psychoanalyse (908-1933) von Sándor Ferenczi. Die Texte können
markiert und in ein (Word-) Dokument eingefügt werden.
www.textlog.de
Bruno Bettelheim
(28.09.1903-13.03.1990)
Der Germanist und
Psychoanalytiker/psychoanalytischer Pädagoge österreichischer
Abstammung
hat zahlreiche Arbeiten im Bereich der Kinderpsychologie
hinterlassen, war und ist allerdings auch umstritten (vgl. wikipedia:
Bruno Bettelheim).
Bettelheim war als Jude im KZ Dachau
interniert und wurde später in das KZ Buchenwald transportiert, wo
er sich mit Ernst Federn (Sohn des Wiener Psychoanalytikers
Paul Federn) anfreundete. Eine Reihe von Arbeiten von und über Bettelheim
findet sich auf der jüdischen Webseite:
www.hagalil.com. Die
Eingabe von 'Bettelheim' in der Suchmaske führt zu einer Vielzahl
von Einträgen ...
www.hagalil.com
Prof. Dr. Michael
Ermann
Michael Ermann,
von 1985 bis März 2009 Leiter der Abteilung für Psychotherapie und
Psychosomatik der Psychiatrischen Universitätsklinik
(Ludwig-Maximilians-Universität München), informiert über seine
beruflichen Tätigkeiten, Veröffentlichungen und seine Privatpraxis
(ab 2009). Seine (mich und viele ZuhörerInnen sehr berührende)
Abschiedsvorlesung anläßlich seiner Entpflichtung als Professor der
LMU (20.03.2009) kann heruntergeladen werden.
www.ermann-online.de
Thomä H. & Kächele, H. (1992-2006): Lehrbuch der psychoanalytischen
Therapie (Band 1-3)
Der Zugang zur
Online-Version des "Lehrbuch der psychoanalytischen Therapie" (pdf-Dokumente)
war bei Anmeldung über die Seite von Prof. H. Kächele (HK's Ulm CD) möglich.
Das notwendige Paßwort erhielt man (ohne weitere Voraussetzungen)
wenn man sich in das "Gästebuch" eintrug! Neben den älteren Auflagen (Band 1: 2. Aufl.
1996, Band 2: 2. korr. Nachdruck 1992) konnte auch der damals neue 3. Band (2006)
"Forschung" gelesen und heruntergeladen werden. Daneben
bestanden
eine Reihe weiterer (teils mehr, teils weniger interessanter) Links.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Horst Kächele ist 2020 (mit 76 Jahren)
gestorben. Seine Webseite existiert weiter und auch der Zugang zu
allen Links ist (mit dem damals über sein Gästebuch verschickten
Paßwort) erhalten geblieben - eine schier unendliche Flut an
Material zur Psychoanalyse! Wenn Sie interessiert sind, schicken Sie
mir eine E-Mail ...
www.horstkaechele.de
Psychoanalyse & Internet: Aktuelle Informationen und Fachartikel
Berliner Blätter
für Psychoanalyse und Psychotherapie
Eine
Online-Zeitung mit Beiträgen aus Psychotherapie, Psychoanalyse,
Medizin, Kulturkritik, Gesundheits- und Verbandspolitik sowie
sonstigen fachbezogenen Themen. Allerdings nicht mehr so ganz
aktuell (2023).
www.bbpp.de
Psycho-Newsletter
Eine Besonderheit stellt
der von Michael B. Buchholz für die
DGPT (Deutsche Gesellschaft für
Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie
e.V.) verfasste Psycho-Newsletter. Ein kleiner
Literaturrundflug dar, der monatlich erschien. Er griff
aktuelle Themen und Veröffentlichungen aus der Psychoanalyse auf,
scheut sich aber auch nicht, überaus fundiert über angrenzende
Themengebiete zu berichten. Sehr lesenswert!
Zu
Michael B.
Buchholz: Lehr- und Kontrollanalytiker am
Lou-Andreas-Salomé-Institut in Göttingen, Professor an der
Internationalen Psychoanalytischen Universität in Berlin; er leitete
(2015) ein Projekt zur vergleichenden Untersuchung von Empathie in
Verhaltenstherapie, Psychoanalyse und Tiefenpsychologie.
Anmerkung 1: Nach
sieben Jahren (Nr. 75, Februar 2009) erscheint der Psycho-Newsletter
(wegen Überlastung des Autors) nicht mehr regelmäßig!
Anmerkung 2: Wie ich erst
jetzt im Januar 2010 bemerkt habe, sind alle Ausgaben 1-78 auf der
Webseite der DGPT archiviert und frei zugänglich (pdf-Dokumente).
Anmerkung 3: Stand 2023:
Das Archiv auf der Seite der DGPT existiert nicht mehr - inzwischen
gibt es dazu eine Buchreihe: Psycho-News Band 1-IV (2004, 2006,
2007, 2009), erschienen im
Psychosozial-Verlag.
Psychoanalyse
Aktuell
Online-Zeitung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV)
www.psychoanalyse-aktuell.de
Psychoanalyse & Internet: Recherche
Psychoanalytische Ressourcen
Die
Verweissammlung des Psychoanalytikers Dr. Parfen Laszig ist eine
Weiterentwicklung des im Jahr 1997 begonnenen Informationsangebotes
zur Psychoanalyse im Internet. Ihrem Werkstattcharakter
entsprechend wird sie fortlaufend aktualisiert und erweitert.
Sie finden
dort regionale, bundesweite und internationale Informationen zu
Verbänden, Instituten, Einrichtungen, Publikationen etc. Das Angebot
wird durch Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen, berufspolitische
Aktivitäten und verschiedene psychoanalytische Interessensgebiete
ergänzt. Im
Menü Psychoanalytische Ressourcen finden sich Links zu den
Themen:
▪ Verbänden, Instituten
▪ Arbeitskreisen, Diskussionsgruppen, Blogs,
Podcasts, Facebook, Instagram
▪ (Video) Vorträge & Interviews
▪ Kliniken
▪ Zeitschriften, Literatur
▪ Verweissammlungen (überaus umfangreich und
interessant)
▪ Film & Psychoanalyse
▪ Geschichte
www.psychoanalytische-ressourcen.de
mit Umleitung auf die Seite
www.parfen-laszig.de
Psychoanalyse-online
Die Seite des
Psychoanalytikers (Facharzt für psychosomatische Medizin,
Psychiatrie und Psychotherapie, Dipl.-Psychologe) Dr. Dr. Aribert Muhs (Karlsruhe) enthält eine Vielzahl von wissenschaftlichen und
berufspolitischen Links zur Psychoanalyse (national und
international). Sein Portal wird in den Sprachen Deutsch, Englisch,
Französisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch angeboten. Aus
dem Editorial (8/2023): "In diesem Internetportal finden Sie
wissenschaftliche und berufspolitische Links zur Psychoanalyse. Das
Angebot richtet sich sowohl an Psychoanalytiker, wie auch
interessierte Leser, wie auch an Patienten. Im ersten Teil finden
Sie Hinweise auf Museen mit Videos (auch Lectures, Interviews und
Roudtable-Dikussionen), weitere Informationen zu Anwendungen der
Psychoanalyse, Diagnostik, Literatur und Kongressen. Informationen
zu Deutschland finden Sie im zweiten Teil. Im dritten und vierten
Teil gibt es Informationen zu psychoanalytischen Aktivitäten in
englisch-sprachigen Ländern: Journals, Fachgesellschaften, Institute
und Universitätsabteilungen. Die weiteren Teile enthalten
Informationen über Europa, Südamerika und Asien."
www.angelfire.com/journal/psychoanalyse/links.htm
PSYNDEX
Die
Datenbank des Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID)
für Publikationsnachweise psychologischer Fachliteratur aus
dem deutschsprachigen Raum - inklusive redaktionell beschriebener
Testinstrumente und Interventionsprogramme. Die Grundfunktionen sind
mit dem Suchportal
PubPsych kostenlos nutzbar, Profifunktionen sind mit
abonnierbaren Instituts-Recherchediensten wie OVID, EBSCO und wiso
möglich.
Hinweis:
Für alle Literaturrecherchen sind Staats- und Landesbibliotheken
der Bundesländer eine besonders interessante Quelle, da die Nutzung
in aller Regel kostenlos ist. Neben der Recherche haben sie Zugang
zu unzähligen Bücher und Fachzeitschriften, sowie einem
umfangreichen Angebot an online-Zugängen zu Literatur und
Fachzeitschriften (oftmals auch aus dm Bereich der Psychoanalyse).
www.psyndex.de
Sondersammelgebiet Psychologie - Psychologische Testverfahren
Das
Sondersammelgebiet Psychologie
(SSG) der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek (SULB)
wurde von 1966 bis 2014 im Rahmen des Förderprogramms zur
überregionalen Literaturversorgung durch die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Aufgabe des SSG Psychologie
war es, die in- und ausländische Forschungsliteratur sowie
Fachzeitschriften zur Psychologie möglichst vollständig zu erwerben.
Deswegen finden Psychologie-Studierende in der SULB für den
genannten Zeitraum ein breites Literaturangebot und eine
umfangreiche Sammlung psychologischer Testverfahren. Letztere
umfaßt deutsche und ausländische Tests aus allen Bereichen der
Psychologie und ihrer Anwendungsgebiete in Pädagogik (Entwicklungs-
und Schulleistungstests, schulische Einstellungstests), Medizin
(klinische Tests) und Wirtschaft (Fähigkeits- und Eignungstests,
berufliche Einstellungstests) und kann (ausschließlich) im Rahmen
von Forschung und Lehre genutzt werden.
www.sulb.uni-saarland.de
psyalpha
Eine
Wissensplattform für Psychoanalyse mit den Kategorie: Sigmund Freud
- Digitale Edition, Biographien, Dokumentationen, Chronik, Themen,
Literatur, Archiv. Ein Projekt der Wiener Psychoanalytische
Akademie, Wiener Psychoanalytische Vereinigung in Kooperation mit
der International Psychoanalytic University Berlin im Rahmen von psyalpha.net.
Psychoanalyse & Internet: Lexika
Interregionales enzyklopädisches psychoanalytisches Wörterbuch
Das von der IPV/IPA
herausgegebene Wörterbuch steht online und ohne Zugangsbeschränkung
zur Verfügung und liegt in verschiedenen Übersetzungen (darunter
auch in deutscher Sprache) vor. Es beinhaltet wenige
psychoanalytische Begriffe, diese werden aber überaus ausführlich
erörtert.
https://online.flippingbook.com/view/195892/2/
The International Dictionary of Psychoanalysis
Das von Alain de Mijolla
2005 herausgegebene, englischsprachige Werk mit Autor*innen aus der
ganzen Welt hat über 2.000 Seiten und ist sehr beeindruckend!
www.academia.edu
Psychoanalyse Zeitschriften
PEP
(Psychoanalytic Electronic Publishing)
In diesem sind
nahezu alle Fachzeitschriften aus dem Bereich der Psychoanalyse
einsehbar und herunterzuladen. Die Lizenzen sind für Privatpersonen
kaum erschwinglich, daher bietet es sich an nach Institutionen zu
suchen, die über eine Lizenz mit mehreren Plätzen verfügen.
Anmerkung:
In Bayern ist die
Nutzung der Bayerischen Staatsbibliothek in München (wie in
entsprechenden Einrichtungen anderer Bundesländer) kostenlos! In der
Druckversion sind die meisten gängigen psychoanalytischen
Fachzeitschriften ausleihbar oder (aktuelle Ausgaben) in der
Handbibliothek bzw. Zeitschriften-Lesesaal einsehbar und kopierbar. Eine
Reihe von Fachzeitschriften ist in den jeweiligen
Zeitschriftendatenbanken vorhanden, teils mit, teils auch ohne
Volltextzugriff.
The International Journal of Psychoanalysis
Mitglieder der DGPT können die Zeitschrift zu einem günstigeren Preis beziehen.
Psyche
Seit 2011
existiert ein online-Archiv, das die Ausgaben ab
Heft 1/1990 enthält. Dort sind Zusammenfassungen der Beiträge frei
abrufbar. Abonnenten der Druckversion haben gegen eine Gebühr von 20 Euro/Jahr
Zugriff auf alle Volltexte.
Forum der Psychoanalyse
Mitglieder der
DGPT können die Zeitschrift zu einem günstigeren Preis beziehen.
LUZIFER-AMOR
Die
Fachzeitschrift
für
Geschichte der Psychoanalyse publiziert auf ihrer Website
das Inhaltsverzeichnis, Editorial und
die Zusammenfassungen/Summaries der Beiträge ihrer zweimal jährlich
erscheinenden Hefte (ab Heft 33/2004).
Als besonderen Service stellt sie
jährlich eine thematisch geordnete
Liste von
Arbeiten zur Psychoanalysegeschichte in deutsch- und
englischsprachigen Zeitschriften
zum Download bereit.
Hier stehen die Listen ab 2002 zum download zur Verfügung.
Psychoanalyse im
Widerspruch
Die vom
Institut für
Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim e.V. (IPP)
herausgegebene
Zeitschrift hat ein
Archiv der Inhaltsverzeichnisse der Hefte
1/1989 bis
30/2003
online gestellt, soweit noch verfügbar, können diese Hefte zum Preis
von 5 Euro erworben werden. Ab dem Heft 31/2003
stehen die Hefte
(soweit noch verfügbar) auf der Seite des Psychosozial-Verlags.
Seit Ende
2016
bietet der Verlag
auch (kostenpflichtige) Einzelartikel
aus verschiedenen Heften an.
www.psychosozial-verlag.de (Hefte & Einzelbeiträge)
Korrespondezblatt
der IPV (1910-1941)
Das ursprünglich
als CD herausgegebene Korrespondenzblatt der Internationalen
Psychoanalytischen Vereinigung steht über die Zeitschrift
LUZIFER-AMOR nun kostenlos im Netz. Aus dem Vorwort der
(ursprünglichen) CD: "Das Korrespondenzblatt der Internationalen
Psychoanalytischen Vereinigung, in dem die offiziellen
Bekanntmachungen, die Vorgänge in den einzelnen Zweigvereinigungen
und Instituten sowie die Kongreßberichte veröffentlicht wurden,
erschien ab der Gründung der IPV im Jahre 1910 bis zur Einstellung
der „Internationalen Zeitschrift für Psychoanalyse“ 1941. Es umfaßt
insgesamt ca. 1500 Seiten und wurde vom jeweiligen Zentralsekretär
der IPV redigiert. Die ersten sechs Ausgaben (1910/1911) erschienen
als Einzeldrucke. Von Ende 1911 bis Anfang 1913 war das
Korrespondenzblatt dann dem „Zentralblatt für Psychoanalyse“
angegliedert. Mit der Gründung der „Internationalen Zeitschrift für
ärztliche Psychoanalyse“ 1913 wurde es Teil dieser Zeitschrift."
Der
Verfasser der digitalen Version des Korrespondenzblattes (Michael
Giefer) hat LUZIFER-AMOR die Erlaubnis zur Veröffentlichung gegeben:
Korrespondenzblatt (als pdf-Datei).
Psychoanalyse: Literatur- und Medienrecherche (ohne Internet)
Index PsychoAnalyse 2000 (hg.: Fehlhaber, H., 1. Aufl. 1997]: Thematisches Verzeichnis der Literatur und Medien aus den Bereichen Psychoanalyse und Tiefenpsychologie deutschsprachiger Verlage mit Nachbargebieten; Edition Déjà- vu (Verlagsabteilung der Sigmund-Freud-Buchhandlung in Frankfurt; Information zu ca. 6.500 Titeln (20 Euro). Anmerkung: Inzwischen (2023) vermutlich ein nur noch historisch interessantes Nachschlagewerk ...
Psychoanalytische Fachbuchhandlung
Sigmund-Freud-Buchhandlung - Zentralbuchhandlung: Kunst, Kultur,
Psychoanalyse
Die Frankfurter
Buchhandlung für psychoanalytische Fachtitel bietet neben Büchern
auch eine ganze Reihe von Diensten rund um
Bücher &
Medien an (u. a. Datenbank psychoanalytischer Fachtitel, modernes
Antiquariat, Tagungskalender psychoanalytisch-psychotherapeutischer
Kongresse und Weiterbildungen im deutschsprachigen Raum).
Stammkunden werden generell portofrei beliefert
www.zentralbuchhandlung.de
eurobuch.com
Wer antiquarische
Bücher (nicht nur psychoanalytischer Provenienz) sucht, sollte diese
Adresse kennen. Auf dieser Plattform vereinigen sich unzählige
Antiquariate weltweit Ich habe bei vielen hundert Recherchen (und
Dutzenden Buchkäufen) erst in ganz wenigen Fällen ein Buch nicht (zum
Kauf) finden können.
www.eurobuch.com
Psychoanalyse & Geschichte (auf der Seite der DGPT)
Lockot, R.: Chronik zur Geschichte der Psychotherapie und Psychoanalyse von 1918 bis 1975
Die Psychoanalytikerin Dr.
phlil. Regine Lockot hat eine Chronik zur
Geschichte der Psychoanalyse 1918-1975 vorgelegt, die über die Webseite der
Deutsche Gesellschaft
für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) in
einem pdf-Dokumenten abgerufen
werden kann. Daneben schreibt sie über die Geschichte der
Geschichte derDPG/DPT und DGPT.
Schildt, H.: Zur Geschichte der Psychologische Psychotherapeuten in der Gesetzlichen Krankenversicherung
Der
Rechtsanwalt und langjährige Justitiar der DGPT schildert die Entwicklung der
Psycholog*innen bzw.
Pädagog*innen und späteren Psychotherapeut*innen in der GKV (Link:
Geschichte in der GKV).
Bruckmayer, E.: Interiew - Eine hochwertige Versorgung sichern die Vielfalt der Psychotherapie erhalten - das war und bleibt das Ziel
Die
Psychoanalytikerin und langjährige Berufspolitikerin Ellen Bruckmayer hat ein
Interview zu ihrem langen Einsatz für eine hochwertige Versorgung und die
Erhaltung der Vielfalt der Psychotherapie gegeben, das 2022 im
Psychotherapeutenjournal (1/2022) veröffentlicht wurde. (Link:
Interview mit Ellen Bruckmayer).
Psychoanalytische Fachgesellschaften
DGAP - Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie
DGIP - Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie
DPG - Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft
DPV: -Deutsche Psychoanalytische Vereinigung
EFP - Europäische Psychoanalytische Föderation (wählbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch)
APSA - American Psychoanalytic Association
IPA - International Psychoanalytical Association - Internationale Psychoanalytische Vereinigung (IPV)
IFPS - Internationale Föderation Psychoanalytischer Gesellschaften
Weitere psychoanalytische Verbände, Fachgesellschaften und Institute (weltweit) finden Sie in den Psychoanalytischen Ressourcen (siehe auch oben).
Psychoanalytischer Berufsverband und Fachgesellschaft
DGPT: Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT)
Die nachfolgenden Informationen und Links sind teils nicht genuin psychoanalytischer Herkunft, sind aber auch für Psychoanalytiker*innen möglicherweise interessant und hilfreich.
Rechtsquellen (Gesetze, Richtlinien, Formulare etc.)
Psychotherapeutengesetz (PsychThG) in der alten Fassung bis 31.08.2020: PsychThG a. F.
Psychotherapeutengesetz (PsychThG) in der aktuell gültigen Fassung ab 1.09.2020 (mit Übergangsregelung für die bisherige Ausbildung PP, KJP in § 27): PsychThG
Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für PP: PsychTh-APrV
Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP): Gegenstandskataloge für die schriftliche Prüfung nach dem Psychotherapeutengesetz (PsychThG) für PP und KJP
Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP): Praktische Hinweise zu den schriftlichen Prüfungen nach nach dem Psychotherapeutengesetz (PsychThG a. F.)
Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP): Beispielaufgaben zu den schriftlichen Prüfungen nach nach dem Psychotherapeutengesetz
Psychotherapie-Richtlinie: PT-Richtlinie
Psychotherapie-Vereinbarungen: Psychotherapie-Vereinbarung
Formulare Richtlinien-Psychotherapie: PT-Formulare
GutachtenHonorar-Vereinbarung: Gutachtenhonorar
Bundesmantelvertrag-Ärzte: BMV-Ä
Sozialgesetzbuch V (Krankenversicherung): SGB V
Fortbildungsverpflichtung für Vertragsärzt*innen und Vertragspsychotherapeut*innen: Fortbildungsverpflichtung
Einheitlicher Bewertungsmaßstab (aktuelle online-Version): online-EBM
Gebührenordnung für Ärzt*innen: GOÄ
Gebührenordnung für Psychotherapeut*innen: GOP
Verordnung über Beihilfe in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen (Bundesbeihilfeverordnung): BBhV
Formblätter Beihilfe: Formblätter psychotherapeutische Leistungen
Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Leitlinien
Musterberufsordnung der Psychologischen Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen Musterberufsordnung Psychotherapeut*innen
Musterberufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärzt*innen: Musterberufsordnung Ärzt*innen
Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA): QM-Richtlinie
Sonstige Kostenträger (Post, Bahn, Polizei, Soldaten Zivildienstleistende): Sonstige Kostenträger
Zulassungsverordnung für Vertragsärzt*innen: Ärzte-ZV
Bedarfsplanungs-Richtlinie: BPL-RL
Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie: PPP-RL
Richtlinie über die berufsgruppenübergreifende, koordinierte und strukturierte Versorgung insbesondere für schwer psychisch kranke Versicherte mit komplexem psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlungsbedarf: KSVPsych-RL
Soziotherapie-Richtlinie: ST-RL
Häusliche Krankenpflege-Richtlinie: HKP-RL
Heilmittel-Richtlinie: HeilM-RL
Krankenhauseinweisungs-Richtlinie: KE-RL
Rehabilitations-Richtlinie: Reha-RL
Krankenhaustransport-Richtlinie: KT-RL
Richtlinie ambulante spezialfachärztliche Versorgung § 116b SGB V: ASV-RL
Psychotherapeutische Institutionen (Institute, Behörden etc.) in Deutschland
Bundespsychotherapeutenkammer: BPtK. Die BPtK ist (wie die Bundesärztekammer) ein Verein und hat kein Weisungsrecht gegenüber den Landespsychotherapeutenkammer (Körperschaften des öffentlichen Rechts)
Psychotherapeutenkammern in den Bundesländern: Landespsychotherapeutenkammern
Deutscher Psychotherapeutentag: DPT
Ausbildungsstätten (Institute etc.) mit Ausbildungskosten und Vergütungsanteilen: Ausbildungsstätten in Deutschland
Bundesministerium für Gesundheit: BMG
GKV-Spitzenverband: GKV-Spitzenverband: Der GKV-Spitzenverband ist der Spitzenverband Bund der Krankenkassen gemäß § 217 a SGB V. Er ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung.
Kassenärztliche Bundesvereinigung: KBV
Versorgungswerke für Psychotherapeut*innen: Da sich die Landespsychotherapeutenkammern unterschiedlichen Versorgungswerken angeschlossen haben, können diese auf der jeweiligen Kammerseite recherchiert werden.
Rechtsberatung für Patient*innen
Medizinrechtsanwälte-Beratungsnetz
Zitat (2023):
"Der Medizinrechtsanwälte e.V. ist ein Zusammenschluss von
Rechtsanwälten, deren Tätigkeitsschwerpunkt das Arzthaftungsrecht
und die Vertretung von Geschädigten in allen Angelegenheiten mit
medizinischem Bezug (z.B. Personenschäden und
Sozialversicherungsrecht) auf Patientenseite darstellt. Der Verein
steht seit seiner Gründung im Jahr 2001 für eine engagierte
Interessenwahrnehmung von geschädigten Patienten auf höchstem
fachlichem Niveau. Der Verein setzt sich darüber hinaus gezielt für
die Förderung der Rechte und der Rechtspositionen von Patienten ein.
Ein weiterer Schwerpunkt des Medizinrechtsanwälte e.V. ist der Betrieb des Medizinrechts-Beratungsnetz. Das Beratungsnetz bietet eine Vermittlung lokal angesiedelter, fachlich versierter Rechtsanwälte, die als Vertrauensanwälte des Medizinrechts-Beratungsnetzes tätig sind. In Der Medizinrechtsanwälte e.V. stellt Beratungsscheine für ratsuchende Patienten aus, die zu einem kostenfreien juristischen Orientierungsgespräch mit einem vorgeschlagenen Vertrauensanwalt in örtlicher Nähe berechtigen. Auf diese Weise soll ratsuchenden Patienten der Zugang zu hochqualifiziertem Rechtsrat erleichtert werden. Um die örtliche Nähe zu gewährleisten, hat der Medizinrechtsanwälte e.V. ein dichtes Netz von Vertrauensanwälten aufgebaut, das sich über ganz Deutschland erstreckt.
Um höchsten Qualitätsmaßstäben an die juristische Beratung genügen zu können, stellt der Medizinrechtsanwälte e.V. entsprechend hohe Ansprüche an die Vertrauensanwälte. In den Verein aufgenommen werden ausschließlich hochqualifizierte Juristen, die sowohl über das Fachwissen als auch über langjährige Erfahrungen im Medizinrecht oder mit dem Medizinrecht verwandten Rechtsgebieten wie z.B. Sozialrecht verfügen und sich darüber hinaus kontinuierlich fortbilden. Die große Mehrheit der Vertrauensanwälte tragen den Titel „Fachanwalt für Medizinrecht“.
Um die Fortbildung der eigenen Mitglieder und die Diskussion einer fachlich interessierten Öffentlichkeit zu stärken, veranstaltet der Medizinrechtsanwälte e.V. jährlich im Herbst den Deutsche Medizinrechtstag. Diese zweitätige Vortrags- und Diskussionsveranstaltung erfüllt seit 18 Jahren den Zweck der inhaltlich versierten Fortbildung, dem interdisziplinären Austausch und der Kontaktpflege. Darüber hinaus findet auch außerhalb dieser Veranstaltung ein dauerhafter kollegialer Austausch zwischen Anwälten, aber auch ein Dialog mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens sowie Ärzten, Patienten, Verbänden und Versicherern statt."
Diagnostik, Medikamente, Statistik (Medizin/Psychotherapie/Gesundheit), medizinische Informationen
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
Die
Arzneimittelkommission (wissenschaftlicher Fachausschuß der
Bundesärztekammer) informiert
ÄrztInnen (und PatientInnen) über
rationale Arzneitherapie, Arzneimittelsicherheit
und neue Arzneimittel (u. a. auch Psychopharmaka).
http://www.akdae.de
Gelbe Liste online
Ich treibe hier
keine Werbung für einen Pharmakonzern - sondern
verweise auf eine kostenlose Recherchemöglichkeit bei der Suche nach
Präparaten und Wirkstoffen (u. a. m.). Jedes Medikament ist mit seiner
Anwendung, Gegenanzeige und Nebenwirkungen etc. verzeichnet. Die
vollständigen Informationen sind nur bei Anmeldung (auch für
Psychotherapeut*innen) sichtbar.
Zitat (2023):
"Die Gelbe Liste Online ist ein Online-Dienst der Vidal MMI Germany
GmbH (Vidal MMI) und bietet News, Infos und Datenbanken für Ärzte,
Apotheker und andere medizinische Fachkreise. Die GELBE LISTE
PHARMINDEX ist ein führendes Verzeichnis von Wirkstoffen,
Medikamenten, Medizinprodukten, Diätetika,
Nahrungsergänzungsmitteln, Verbandmitteln und Kosmetika."
Zitat (2023):
"Die Medikamente-Datenbank der Gelben Liste umfasst über 110.000
Arzneimittel und Medizinprodukte mit Infos über Wirk- und
Inhaltsstoffe, Anwendungsgebiete und -hinweise bis hin zu
Gebrauchsinformationen und Fachinformationen."
www.gelbe-liste.de
Rote Liste online
Das Standardwerk
für Arzneimittelinformation. Die online-Version können Sie kostenlos
benutzen, wenn Sie über einen DocCheck-Zugang (www.doccheck.com/welcome) verfügen. Diesen erhalten Ärzt*innen und
auch ('nichtärztliche') Psychotherapeut*innen kostenlos.
www.rote-liste.de
ICD-10-GM 2023/2024
Seit kurzem (2023) ist
die Seite des DIMDI - Deutsches Institut für medizinische
Information und Dokumentation (dort war die ICD-10-GM verortet)
auf die Seite des
Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte
umgezogen.
Zitat (2023): "Die
Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und
verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification (ICD-10-GM)
ist die amtliche Klassifikation zur Verschlüsselung von Diagnosen in
der ambulanten und stationären Versorgung in Deutschland."
www.bfarm.de
ICD-11
Zitat (2023): "Die
ICD-11 ist seit ihrem Inkrafttreten am 1.01.2022
grundsätzlich einsetzbar. Die hier gezeigte Version ist eine erste
Version einer deutschen Übersetzung, die auch unter Verwendung
automatisierter Übersetzungsverfahren erstellt wurde. Diese Version
befindet sich in einem bereits begonnenen kontinuierlichen
Qualitätssicherungsprozess."
www.bfarm.de
Gesundheitsberichterstattung
Zitat (2023):
"Die
Online-Datenbank der
Gesundheitsberichterstattung (GBE)
des Bundes führt Gesundheitsdaten und Gesundheitsinformationen
aus über 100 verschiedenen Quellen an zentraler Stelle zusammen,
darunter viele Erhebungen der Statistischen Ämter des Bundes und der
Länder, aber auch Erhebungen zahlreicher weiterer Institutionen aus
dem Gesundheitsbereich."
www.gbe-bund.de
Statistisches Bundesamt (Destatis)
Das Statistische Bundesamt
stellt u. a. im Berich Gesundheit (Psychotherapie) umfangreiche Zahlen und Informationen
bereit.
Deutsches Ärzteblatt
Aktuelle Informationen
aus dem Bereich Medizin und Gesundheitspolitik. Im Archiv können Sie
alle Ausgaben recherchieren.
www.aerzteblatt.de
Deutsches Ärzteblatt PP
Aktuelle Informationen
aus dem Bereich Medizin und Gesundheitspolitik - insbsondere aus dem
Bereich der Psychotherapie. Im Archiv können Sie alle PP-Ausgaben recherchieren.
www.aerzteblatt.de
Institutionen
Aktionsbündnis Patientensicherheit
Zitat (2023): "Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.
wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Es setzt
sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der
Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden.
Die Grundregeln unserer Vereinsarbeit lauten:
▪
Glaubwürdigkeit durch Unabhängigkeit
▪ Bündelung von Fachkompetenzen
▪ Multidisziplinäre Vernetzung
▪ Von der Praxis für die Praxis."
Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention
Die Stiftung
Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention verfolgt das Ziel,
die Versorgung von depressiv erkrankten Menschen zu verbessern. Es
gibt das Angebot einer Mail-Beratung und das deutschlandweite
Info-Telefon Depression (0800/33 44 5 33) für Betroffene, Angebote
für Unternehmen und Organisationen sowie für
medizinisches/therapeutisches Fachpersonal. In 90 Regionen und
Städten haben sich regionale Bündnisse gegen Depression gegründet.
www.deutsche-depressionshilfe.de
Gemeinsamer Bundesausschuß (G-BA)
Grundlage
für die Arbeit des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ist das
fünfte Buch des Sozialgesetzbuches (SGB V). Dort
hat der Gesetzgeber den gesundheitspolitischen Rahmen vorgegeben,
den der G-BA ausfüllt. Die von ihm beschlossenen Richtlinien haben
den Charakter untergesetzlicher Normen und sind für alle Akteure der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bindend.
Zitat (2023):
"Etwa 74 Millionen Menschen sind in Deutschland gesetzlich
krankenversichert. Sie haben Anspruch auf eine ausreichende,
zweckmäßige und wirtschaftliche Gesundheitsversorgung – so
formuliert es das Gesetz. Mit Aufgaben, den Leistungsanspruch auf
Basis von möglichst guten wissenschaftlichen Erkenntnissen näher
auszugestalten, beauftragte der Gesetzgeber den Gemeinsamen
Bundesausschuss (G-BA.
Einen Überblick
über das breite Aufgabenspektrum des G-BA bietet der Bereich:
Themen
Der G-BA erfüllt
seine gesetzlich zugewiesenen Aufgaben im Wesentlichen durch den
Beschluss von
Richtlinien. Diese Richtlinien sind innerhalb der gesetzlichen
Krankenversicherung bindend, also zwingend einzuhalten: sowohl von
den Krankenkassen als auch von den ambulanten und stationären
Leistungsanbietern. Die Rechtsaufsicht über den G-BA hat das
Bundesministerium für Gesundheit."
www.g-ba.de
Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie (WBP)
Zitat (2023): "Nach
dem Psychotherapeutengesetz ist die Ausübung von Psychotherapie jede
mittels wissenschaftlich geprüfter und anerkannter
psychotherapeutischer Verfahren oder Methoden berufs- oder
geschäftsmäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder
Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie
indiziert ist. Gemäß § 8 PsychThG neuer Fassung stellt die
zuständige Behörde die wissenschaftliche Anerkennung eines
psychotherapeutischen Verfahrens oder einer psychotherapeutischen
Methode fest. Sie stützt ihre Entscheidung dabei in Zweifelsfällen
auf ein Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie."
Die
Mitglieder des WBP (in dem auch Psychoanalytiker*innen vertreten
sind) sind
unter "Wir über uns" abrufbar.
www.wbpsychotherapie.de
Ständige Konferenz ärztlicher psychotherapeutischer Verbände (STÄKO)
Zitat (20203): "Die
Ständige Konferenz ärztlicher psychotherapeutischer Verbände - STÄKO
-ist eine Arbeitsgemeinschaft aller relevanten Verbände ärztlicher
Psychotherapeuten.
Die 1995 gegründete Arbeitsgemeinschaft vertritt die Interessen der
psychotherapeutisch tätigen Ärztinnen und Ärzte. Sie trifft sich
zwei- bis dreimal jährlich, um aktuelle Fragen der Gesundheits-,
Sozial- und Standespolitik zu diskutieren und sich aktiv an der
Weiterentwicklung der ärztlichen Psychotherapie zu beteiligen. Dies
erfolgt in enger Anbindung an die Bundesärztekammer, die - nicht
zuletzt angeregt durch die Beschlüsse des Deutschen Ärztetages von
2006 - die Notwendigkeit gesehen hat, die Anliegen der in der
psychotherapeutischen Versorgung tätigen Ärzte gemeinsam zu
vertreten und zu bündeln.
www.staeko.de
Gesprächskreis II
Der Gesprächskreis
II (GK II) ist ein Zusammenschluss von 36 psychotherapeutischen
Verbänden und vertritt über 66.000 Mitglieder (Stand 2023). Bei den
halbjährlichen Sitzungen werden aktuelle Themen im Bereich der
Psychotherapie gesprochen und Resolutionen verabschiedet.
Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsträger (BAG)
In der BAG sind die
der Verbände
staatlich anerkannter Ausbildungsinstitute für Psychologische
Psychotherapie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
zusammengeschlossen.
Sonstiges
Karl Kraus: Die
Fackel
Karl
Kraus hat sich in unnachahmlichen Art satirisch über
unterschiedlichste Aspekte des Lebens (vor allem jenes in Wien)
geäußert. Viele seiner Satiren und Bemerkungen sind in der
Zeitschrift "Die Fackel" und in weiteren Schriften erhalten
geblieben. Kraus, der zunächst der Psychoanalyse und Freud
aufgeschlossen gegenübergestanden hatte (es existieren wohlwollende
Briefe Freuds an Kraus) wandte sich später (1908) von der
Psychoanalyse ab und schrieb satirisch und polemisch:
Krank sind die meisten. Aber nur wenige wissen, daß sie sich etwas darauf einbilden können. Das sind die Psychoanalytiker.
*
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält.
(Die Fackel: Heft Nr. 376-377, 30.05.1913, 21)
Daß er der Methode dennoch weiterhin ein gewisse Bedeutung beimaß zeigt eine weitere Äußerung in einer späteren Ausgabe:
Mein Bewußtsein hat einen Hausknecht, der immer acht gibt, daß kein ungebetener Gast über die Schwelle komme. Psychoanalytiker haben auch unter ihr nichts zu suchen. Erwischt er einen, der ins Archiv will, so führt er ihn in den Empfangsraum, wo ich persönlich ihm mit seiner Diebslaterne ins Gesicht leuchte.
(Die Fackel: Heft Nr. 406-412, 5.10.1915, 133)
Wer sich für Karl Kraus und die Fackel näher interessiert, kann auf der Homepage der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (internationale Seite: AAC - Austrian Academy Corpus - Die Fackel) kostenlos die Fackel vollständig lesen (auch eine Volltextsuche ist möglich!)
Die Seite wird laufend überarbeitet und ergänzt! Letzte vollständige Überarbeitung 8/2023
Für Anregungen und Hinweise bin ich dankbar.
Praxis für Psychoanalyse und Psychotherapie - Dr. Jürgen Thorwart |
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